Mehrebenenmodellab21s1
Abschnitt 2.1. Seite 1


2. Einführung in das 3-Ebenen-Modell


2.1. Mikroökonomische Sichtweise

Zum Einstieg in die Thematik sollen einige einfache Transaktionen jeweils zwischen 2 Wirtschaftssubjekten gezeigt werden. Zunächst ist es ein Restaurant- bzw. Kneipenbesuch eines Konsumenten, eines Gastes, der auf unterschiedliche Weise zahlt, dann der Verkauf eines Fahrzeugs von einem Unternehmen an ein anderes.

Fall 1: Restaurantbesuch eines Gastes, der sofort für die gastronomische Leistung zahlt
Die Grafik 25 nutzt das Grundschema des 3-Ebenen-Modells, zeigt aber, daß in diesem Fall nur 2 Ebenen des 3-Ebenen-Modells betroffen sind:

Es ist erstens die Leistungsebene berührt, die auch als L-Ebene bezeichnet werden soll. Der Gast erhält Leistungen, sie fließen vom Lokal hin zu ihm. Der blaue Pfeil zeigt das. Man kann die Leistungen wie folgt gliedern: Es ist zweitens bei diesem Fall 1, dem Lokalbesuch eines Gastes, der sofort zahlt, neben der Leistungsebene auch die Zahlungs- oder Zahlungsmittelebene berührt, abgekürzt von uns im folgenden auch Z-Ebene genannt. Am Ende seines Lokalbesuches kann der Gast mit Bargeld zahlen (siehe hierzu den roten Pfeil in der Grafik 25 ). Bargeld setzt sich zusammen aus Münzen und Scheinen einer Währung. Das Bargeld ist anerkanntes gesetzliches Zahlungsmittel, es muß als Gegenleistung des Gastes vom Personal des Lokals akzeptiert werden. Dieses Bargeld läßt sich dann durch die Einzahlung bei der Bank des Lokalinhabers auf dessen entsprechendes Giro- oder Firmenkonto übertragen.

Die Zahlung durch den Gast kann auch (ebenfalls durch den roten Pfeil veranschaulicht) mit Hilfe einer Scheck- oder EC-Karte stattfinden. Diese Karten sind - unter bestimmten, genau definierten rechtlichen Rahmenbedingungen - Anweisungen für einen Zahlungsmitteltransfer vom Girokonto des Gastes bei seiner Bank auf das Giro- oder Firmenkonto des Restaurants bei deren Bank.

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